Es fehlen 5 Prozent!

Blau-Weiß Gersdorf 1 – SG Meerane 02 1    6:9

Mit einem Sieg hätten wir zu den Meeranern aufschließen können; bei einer Niederlage stehen wir mitten im Abstiegskampf. Die Vorzeichen waren klar definiert. Leider erwischten wir einen wirklich miesen Start ins Spiel. Wie schon im Hinspiel in Meerane hatten André und Mirko in ihrem Doppel mit der Paarung Mähne/Eckert alle Hände voll zu tun. Bei einem 1:2-Satzrückstand stand es schon 3:9 in Durchgang 4. Doch mit viel Willenskraft schafften sie noch den Satzausgleich. Auch im fünften Satz waren sie nicht vom Glück verfolgt. Dennoch hatten sie bei 9:9 noch alle Chancen auf den Sieg. Leider sollte es nicht sein und die beiden folgenden Punkte gingen ebenso an die Meeraner wie das ganze Spiel. Die beiden anderen Doppel gingen leider wie schon so oft in dieser Saison auch verloren, so dass wir mit einer schweren Hypothek (0:3) in die Einzelspiele mussten.

Leider war das Martyrium nun noch nicht zu Ende. Mirko startete gegen Jens Bauch. Wieder ein extrem enges Spiel, in welchem vier der gespielten fünf Sätze mit nur zwei Punkten Unterschied ausgingen. Einzig der vierte Satz ging mit 11:4 klar an Mirko. Im entscheidenden fünften Durchgang ging es bis weit in die Verlängerung. Jens hatte dann einfach das notwendige Quäntchen Glück für sich und siegte mit 15:13. Tommy hatte im Parallelspiel gegen Holger Szameitat zwar einige Chancen, konnte sich aber nicht entscheidend durchsetzen. Am Ende unterlag er glatt mit 0:3.

Unseren ersten Zähler des Tages konnte André im Spiel gegen Frank Eckert holen. Leider stand es da ja bereits 0:5. Dennoch brachte er eine konzentrierte Leistung an den Tisch und ließ „Ecki“ kaum eine Chance. Im Moment spielt er einfach stark. Das kann man von Jens leider nicht behaupten. Er hadert einfach zu sehr mit sich und dann kommen eben auch noch unglückliche Situationen hinzu. Gegen Hans-Jörg Mähne unterlag er glatt in drei Durchgängen. Es fehlt einfach die Struktur im Spiel. Zwischenstand nun 1:6!

Marcus durfte dann gegen Ingo Heilmann unseren zweiten Punkt holen. Trotz einer Grippe spielte er souverän und kam nie in wirkliche Probleme gegen einen letztlich total überforderten Gegner. Damit setzt er seine Serie an guten Spielen fort. Zeitgleich gewann Denis den ersten Satz gegen Lin Van Huy deutlich. Leider hatte sein Kontrahent dann den Bogen raus und gewann die folgenden drei Sätze. Wieder nur eine Punkteteilung und damit 2:7.

Nun mussten aus dem ersten Paarkreuz schon fast zwei Punkte her, um die vorzeitige Niederlage zu verhindern. Mirko setzte sich im Duell der an Eins gesetzten Spieler gegen Holger Szameitat in fünf Sätzen durch. Tommy hingegen hatte gegen Bauch wieder nur kurze Phasen, in denen er sein Können aufblitzen lassen konnte. Aufgrund der geringen Trainingsumfänge fehlt ihm derzeit einfach die Sicherheit, um über die volle Distanz konkurrieren zu können. Am Ende unterlag er glatt in drei Sätzen.

Im mittleren Paarkreuz zeigte André wieder seine derzeit überragende mentale Verfassung. In einem anspruchsvollen Spiel setzte er sich gegen den starken Hans-Jörg Mähne mit 3:1 durch und ließ sich auch von den Störversuchen der Meeraner Bank nicht aus dem Konzept bringen. Nach 0:2-Satzrückstand spielte Jens gegen den zweiten Gegner des Tages, Eckert, seinen besten Satz. Da war plötzlich der alte Jens wieder da, so wie wir ihn kennen. Leider stellte sich der Meeraner dann schnell um und hatte im vierten Satz zum 3:1-Sieg wieder alles im Griff. Der erste Schritt in die richtige Richtung war dieser dritte Satz aber allemal. Dennoch war mit dieser Niederlage (zum 4:9) auch das gesamte Spiel an die Meeraner gegangen.

Die beiden Spiele des hinteren Paarkreuz brachten jetzt „nur“ noch eine Resultatskorrektur. Auch die kann am Ende wichtig sein. Marcus spielte gut, hatte gegen den aufstrebenden Nachwuchsmann Lin Van Huy aber doch einige Probleme. Am Ende setzte er sich aufgrund der deutlich größeren Erfahrung aber doch noch recht deutlich durch. Auch Denis musste nur einen Satz abgeben und spielte in diesem Match auf gutem Niveau. Zu schwach und zu sehr auf „Krawall“ gebürstet war aber auch sein Gegner. Ingo versuchte sein Glück mit extrem hohem Risiko, dass aber zurecht nicht belohnt wurde.

Die Spieler in der Übersicht:

  1. Mirko Reitze (1 Punkt)
  2. Tommy Engelhardt (0)
  3. André Kovacs (2)
  4. Jens Bröer (0)
  5. Marcus Bröer (2)
  6. Denis Schleif (1)

Fazit: Tja, was soll man sagen. Wieder eine Chance liegen lassen. Mit 5% mehr wäre hier ein ganz anderes Ergebnis möglich gewesen. Diese kann man aber wahrscheinlich nur durch regelmäßiges Training mobilisieren. Viele knappe Sätze und Spiele zeigen, was mit ein, zwei Punkten mehr möglich ist. Dass die zweite Runde klar besser war als die erste, zeigt in die gleiche Richtung und beweist, dass schnelle Steigerungen möglich sind. Wir müssen das Gaspedal wieder ein wenig mehr durchdrücken um uns schnell aus dem Abstiegskampf zu verabschieden. Jetzt!

Nah dran und doch weit weg

Blau-Weiß Gersdorf 1 – TSV Ortmannsdorf 1    5:10

Zum zweiten Punktspiel der Rückrunde kam der ungefährdete Tabellenzweite zum Gastspiel nach Gersdorf. Im Hinspiel konnten wir trotz des Fehlens von Denis Schleif ein achtbares 5:10 erreichen. Heute waren alle Mann an Deck und wir wollten schauen, ob nicht ein wenig mehr heraus kommen konnte, als in der Hinrunde.

Aus den Doppelspielen kam leider nur einer von drei Zählern auf unser Konto. Wieder war es André und Mirko vorbehalten, diesen Punkt zu erkämpfen. Beim klaren 3:0 hatten die Gegner Michael Sachse und Ringo Schmidt keine Chance. Eine gute Möglichkeit hatten noch Jens und Tommy. Gegen die Ortmannsdorfer Spitzenpaarung Bräuning/Zirngibl gewannen sie die ersten beiden Sätze. Dann drehte der unumstrittene Topspieler der Liga, Lars Zirngibl, extrem auf und gewann die beiden folgenden Sätze nahezu im Alleingang; und das nicht gerade knapp. Im fünften Satz wurde es wieder hauteng, langte aber für unsere beiden Akteure leider nicht. So verloren sie, trotz wirklich guter Leistung, mit 9:11 im Entscheidungssatz. Denis und Marcus hatten gegen Pilz/Schwarz beim 0:3 wenige Möglichkeiten, die sie dann letztlich auch nicht nutzen konnten. So gingen wir mit 1:2 aus den Doppel in die Einzelspiele hinein.

Dass es heute im vorderen Paarkreuz eine ganz harte Nummer werden würde, war von vornherein klar. Der an Nummer 1 gesetzte Lars Zirngibl ist in dieser Serie bislang ungeschlagen. Aus zwanzig Spielen holte er 20 Siege – eine beeindrucken Bilanz! Aber Bange machen gilt nicht und so ging es an die Platten. Mirko startete gegen Bräuning, fand aber einfach nicht ins Spiel. Zu variabel und sicher war der Ortmannsdorfer, zu hektisch und überhastet die eigenen Aktionen. So waren die Sätze zwar eng, am Ende stand aber ein klares 0:3. Tommy erging es gegen den bereits angesprochenen  Zirngibl auch nicht viel besser. Es blieb bei einigen guten Spielzügen; ansonsten dominierte sein Gegner. Auch hier das Ergebnis 0:3.

Dann kam mit André, einer der überragenden Spieler des mittleren Paarkreuzes, für uns an den Tisch. Er machte kurzen Prozess und bezwang seinen Gegner Pilz klar mit 3:0 Sätzen. Dabei zeigte er eine wirklich sehr gute und vor allem konzentrierte Leistung, so dass er nie in Gefahr geriet. Mit diesem Sieg verkürzten wir auf 2:4. Im zweiten Spiel des mittleren Paarkreuz unterlag Jens gegen Ringo Schmidt 0:3. Deutlich merkte man ihm die Selbstvertrauensdefizite an, die man eben hat, wenn es „nicht läuft“. Schwer wäre es auch so schon gewesen; mit den Unsicherheiten war er leider chancenlos.

Ein weitere Punkteteilung gab es im hinteren Paarkreuz. Der seit Wochen in guter Form befindliche Marcus siegte gegen Sachse mit 3:1 und hatte seinen Kontrahenten über weite Strecken klar im Griff. Nur im zweiten Satz verlor er kurz die Konzentration und wurde prompt mit dem Satzverlust bestraft. Danach war er aber sofort wieder im Spiel und hatte dann wenig Probleme. Denis dagegen hatte gegen Schwarz keine Siegchance. Obwohl das, was der Ortmannsdorfer anbietet, eigentlich nichts mit Tischtennis im üblichen Sinn zu tun hat, machte er eben deutlich mehr Punkte. Er spielt einfach jeden Ball mit maximaler Brachialität. Geht der Ball auf den Tisch, hat er den Punkt – kommt der Ball zurück, verliert er ihn zu 99%. Ein Spiel kommt so gut wie nicht auf. Das kann einem gefallen oder auch nicht. Hier und heute war es erfolgreich. Mit diesem Spiel stand es nach der ersten Serie der Einzelspiele 3:6 aus unserer Sicht.

Im nominellen Topspiel des Tages (das der beiden an 1 spielenden Akteure) hatte Mirko gegen Lars Zirngibl zwar die ein oder andere Möglichkeit, blieb letztlich aber chancenlos. Von den Punkten her relativ nah dran, vom Satzgewinn bzw. vom Sieg aber letztlich weit entfernt. Kein guter Tag von Mirko! Besser machte es Tommy in seinem zweiten Auftritt. Gegen Bräuning gelang ihm, wie schon in der Hinrunde, eine wirklich gute Leistung, die letztlich sogar zu einem recht deutlichen 3:1-Sieg ausreicht. Er nutzt dabei die sich bietenden Chancen gnadenlos aus und wird immer sicherer, während sein Gegner immer mehr an Selbstvertrauen einbüßt. Stark!

So geht es weiter. Wieder mit einer Superleistung überzeugt André gegen den eigentlich starken Ringo Schmidt (siehe 3:0 gegen Jens im ersten Spiel). Ruhig und routiniert spielt André sein Spiel herunter, mit dem Ringo so gar nicht zurecht kommt. Nach drei relativ schnellen Sätzen ist die Sache durch und André erfolgreichster Gersdorfer Spieler des Tages. Mit seinem Sieg kommen wir noch einmal auf 5:7 heran. Ein wenig Hoffnung keimt auf, doch noch zumindest das Abschlussdoppel zu erreichen. Nahezu zeitgleich spielt Jens am Nebentisch und hat seine Chancen. Gegen Pilz gewinnt er Satz 2 zum Ausgleich. Dann fehlt ihm aber wieder ein wenig das Glück und vor allem das Selbstvertrauen. Mit ein paar „einfachen“ Fehlern und ein paar „Rußern“ zur falschen Zeit kommt er auf die Verliererstraße und muss sich dann seinem Gegner mit 1:3 beugen. Schade Jens, das wird schon wieder!

Im hinteren Paarkreuz gab es leider nichts mehr zu holen. Marcus unterlag Schwarz zwar knapp, kam aber mit dem brutalen Spiel des Ortmannsdorfers auch nicht richtig zurecht. Es gab Chancen für Marcus, gerade im dritten Satz, den er letztlich mit 14:16 verlor. Am Ende gewann Schwarz auch wegen des größeren Willens. Damit stand es 5:9 und die Niederlage war perfekt. Denis konnte nur noch die Höhe beeinflussen. Er legte auch los wie die Feuerwehr und mit der schnellen 2:0-Satzführung zeigte alles in Richtung Sieg. Es folgten extrem umkämpfte Sätze, die aber dann alle an den Ortmannsdorfer gingen. Damit setzte es für Denis noch eine nicht eingeplante Niederlage und für die Mannschaft das 5:10.

Die Spieler in der Übersicht:

  1. Mirko Reitze (0,5 Punkte)
  2. Tommy Engelhardt (1)
  3. André Kovacs (2,5)
  4. Jens Bröer (0)
  5. Marcus Bröer (1)
  6. Denis Schleif (0)

Fazit: Es bleibt das Gefühl, dass mehr drin war. Die Ergebnisse sprechen dagegen! Eine Niederlage mit der man aber umgehen muss. Immerhin werden nicht viele Mannschaften gegen diesen Gegner punkten; schon gar nicht die direkten Konkurrenten im Abstiegskampf. Aber gerade deshalb ist es auch bitter, weil man sich in einem solchen Spiel durchaus mal ein wenig absetzen hätte können. Alle Spieler, außer Tommy und André, spielten aber heute nicht auf dem gewohnten Niveau, was eine Überraschung von vornherein ausschloss. In zwei Wochen im Heimspiel gegen Meerane soll dann aber mehr her. Hoffen wir, dass die Formkurven ansteigen.

Knappe Niederlage gegen Heinrichsort

Blau-Weiß Gersdorf 2 – SV Heinrichsort/Rödlitz   6:9

Zum Rückrundenstart begrüßten wir unsere Gegner vom SV Heinrichsort/Rödlitz. Größtenteils traten wir in Bestbesetzung an. Lediglich Ronny Dörr war aus beruflichen Gründen verhindert. Als Ersatz sprang Eric Gneipel ein. Nichts desto trotz wollten wir uns für die „Klatsche“ (2:12) aus der Hinrunde revanchieren und unser Bestes geben.

Die Doppel gingen wie folgt aus. Rudi und Uwe setzten sich in einem spannenden Spiel am Ende verdient mit 3:2 gegen Pischel/Heine durch. Bei Jörg und Marcel lief leider nichts zusammen und sie unterlagen klar ihren Gegnern Uhlig/Böhm. Andreas und Eric konnten zwar nach dem ersten Satz wieder ausgleichen, doch in Durchgang drei und vier gaben sie das Spiel ab. So stand es aus unserer Sicht 1:2 nach den Doppeln. Nicht optimal, wenn man überlegt das die Einzel sicherlich auch eine enge Kiste werden.

Im vorderen Paarkreuz spielte Uwe gegen Pischel. Nach zwei souveränen Sätzen von Uwe sahen wir alle schon einen sicheren Punkt für Gersdorf. Doch im dritten und vierten Satz war plötzlich der Faden weg und die Entscheidung musste im fünften getroffen werden. Erst beim Stand von 13:11 setzte sich Uwe etwas glücklich, aber verdient gegen Pischel durch. Marcel hingegen konnte mit dem Spiel seines Gegners gar nichts anfangen und machte ungewöhnlich viele Fehler. Nach dem klaren Erfolg aus der Hinrunde revanchierte sich Uhlig ebenso mit einem 3:0 Erfolg und brachte seine Mannschaft wieder in Führung.

Im mittleren Paarkreuz gab es ebenfalls eine Punkteteilung. Rudi begann gegen Heine. Im ersten Satz glänzte Rudi noch mit schönen Bällen und dominierte das Spiel. In den weiteren Durchgängen haderte er jedoch mit seiner Konzentration und gab Satz zwei und drei deutlich ab. Erst im vierten Satz fand er wieder zu seinem Spiel und gewann am Ende verdient im fünften. Jörg spielte ebenfalls einen guten ersten Satz, konnte sich aber im restlichen Spielverlauf nicht weiter durchsetzen und verlor am Ende sein Spiel.

Im hinteren Paarkreuz spielte Andreas gegen Klizsch einen lockeren Ball und gewann souverän in drei Sätzen. Eric hingegen hatte mit Böhm einen guten Gegner gegenüber stehen. Lediglich im dritten Satz konnte er ihn ausreichend unter Druck setzen und diesen für sich entscheiden. Im darauf folgenden Durchgang sorgte Böhm wieder für klare Verhältnisse und entschied das Spiel für sich.

Beim Zwischenstand von 4:5 war noch alles offen. So starteten wir also in die zweite Runde der Einzel.

Uwe spielte als erstes gegen Uhlig. Er konnte aber ebenso wenig wie Marcel etwas ausrichten und verlor klar in drei Sätzen. Marcel musste sein zweites Einzel gegen Pischel bestreiten. Im ersten Durchgang noch knapp verloren, dominierte er Satz zwei und drei. Im vierten Satz verlor er jedoch die Nerven und wieder ging es in den entscheidenden fünften. Hier ließ er aber nichts mehr anbrennen und gewann am Ende verdient das Spiel.

Jörg und Rudi hatten dagegen wenig Glück und unterlagen jeweils ihren Gegnern Ramm und Heine. Nun stand es 5:8 und nur mit zwei Siegen im hinteren Paarkreuz hätten wir uns noch ins Entscheidungsdoppel retten können. Leider fand Andreas gegen Böhm kein Mittel und konnte mit seinem Spiel wenig ausrichten. Eric konnte zu diesem Zeitpunkt unsere Niederlage zwar nicht mehr verhindern, aber sorgte im letzten Spiel des Tages für einen weiteren Punktgewinn für Gersdorf.

Dies war mit Sicherheit nicht unser bester Tag. Deswegen schauen wir nach vorn und mit dem SSV Lichtenstein III steht uns eine wesentlich lösbarere Aufgabe am nächsten Spieltag bevor.

Die Spieler in der Übersicht:

  • Uwe Voigt (1,5 Punkte)
  • Marcel Kirsch (1)
  • Patrick Rudolph (1,5)
  • Jörg Teuber (0)
  • Andreas Sattler (1)
  • Eric Gneipel (1)

gez. Marcel Kirsch