Die Erwartungen nicht übertroffen

12. Spieltag – Bezirksklasse, Staffel 2

SV Cainsdorf 2011 – Blau-Weiß Gersdorf 1    12:3

Zum heutigen Auswärtsspiel ging es gegen den aktuellen Tabellendritten der Bezirksklasse, den SV Cainsdorf 2011. Leider mussten wir heute, zu, Teil geplant, leider aber auch ungeplant drei Ausfälle von Stammspielern hinnehmen. Es unterstützten uns zwei Akteure der zweiten Mannschaft und einer der dritten. Die Erwartungen waren dadurch natürlich nicht besonders hoch zumal wir das Hinspiel mit „voller Kapelle“ auch schon verloren hatten. Da rechneten wir uns heute nur kleine Außenseiterchancen aus.

Aus den Doppeln gelang uns heute einer von drei möglichen Punkten. Diesen konnten Jörg und Mirko für uns erlösen, das einzige „etatmäßige“ Doppel, welches wir heute aufbieten konnten. Aber auch Marcel und Ulf machten eine recht gute Figur und konnten zumindest einen Satz auf der Habenseite verbuchen. Für Max und Norman gab es gegen eine Paarung mit mehreren Jahrzehnten Erfahrung keine echte Chance und sie musste Lehrgeld bezahlen. Mit dem 1:2 aber noch alles im Lot.

Im vorderen Kreuz rechneten wir uns heute noch am meisten aus – was letztlich auch genau so kam. Sowohl Mirko als auch Marcel hatten die Nummer 2 der Gastgeber Mario Preiß klar im Griff und ließen in diesen beiden Spielen mit jeweils 3:0 Sätzen nichts anbrennen. Etwas anders sah das gegen den Top-Spieler der Cainsdorfer, Andy Kohlsdorf, aus. Er bezwang zuerst Marcel mit 3:1 Sätzen und hatte im zweiten Spiel gegen Mirko mit 11:9 im entscheidenden fünften Satz das bessere Ende für sich. Der Punkt wäre also noch möglich gewesen.

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Vom Gehen ohne Abschied – ein Nachruf

Was bleibt von einem, wenn man gegangen ist – ohne die Möglichkeit sich zu verabschieden, weil alles viel zu früh kam und viel zu schnell zu Ende ging?

Sein Lächeln? Auf jeden Fall. Seine Lebensfreude, sein Enthusiasmus? Natürlich. Seine Fürsorge gegenüber Familie und (Sport-)Freunden? Selbstverständlich. Sein Engagement für den Ort, dessen Verein und seinen Mitgliedern? Klar, auch das.

Man kann, ja man muss einfach mehr aufzählen. So vieles hat er im Laufe der Jahre, der Jahrzehnte für den Gersdorfer Sport und damit für uns alle getan. Neben Bernhard Richter und Klaus Neubert war er einer von denen, die den Grundstein für inzwischen mehr als 45 Jahre Gersdorfer Tischtennis-Tradition legten. In der Abteilung gehörte er immer zu den Leistungs- und Verantwortungsträgern. So übernahm er Ende der 80er Jahre für einige Jahre die Abteilungsleitung. In der Zeit von 1971 bis 2016 stand er in 332 Punktspielen für seine Farben Blau und Weiß an der Platte und siegte dabei in 836 Einzelspielen 458 mal. Später war er im Jahre 2005 erneut einer der Mitbegründer einer neuen Abteilung des SSV Blau-Weiß. In der Sektion “Volleyball/Skisport” fand er die Erfüllung seines sportlichen Traums. Als Verantwortlicher für die Finanzen trug er wie so häufig die Verantwortung im Hintergrund. Nur zum Pyramidenfest stand er im Glühweinstand der Volleyballer in vorderster Reihe. Einfach einer, ohne den nichts geht. Seine Leidenschaft für das Skifahren und die Berge konnte er jeden Winter mit der seit zwanzig Jahren von ihm und seiner Familie organisierten Skireise optimal verwirklichen. Für jährlich um die 50 Teilnehmer schuf er so jedes Jahr das Highlight des Winters und vermittelte ganz nebenbei noch unzähligen Menschen seine Freude am Skifahren.

Es bleibt jetzt sicher vieles unerwähnt, was erwähnt werden sollte. Aber genau das entspricht seinem Naturell, sich selbst nicht in den Mittelpunkt zu stellen. So wird sich jeder, der ihn kannte, seine ganz persönliche, seine eigene Erinnerung an unseren Freund

Jürgen Seifert

bewahren.

Wir nehmen Abschied von dir, lieber Jürgen, mit dem Versprechen, dich nie zu vergessen – nein, sogar dich immer dann in unseren Herzen zu haben, wenn wir unseren Sportarten nachgehen, zu den Wettkampfstätten aufbrechen, wir Siege oder Partys feiern, Niederlagen verkraften müssen oder im Winter eine schneebedeckte Piste sehen. So wie du wollen wir dem Sport in unserer Heimat einen dauerhaften Platz geben.

Es sind ganz ganz bittere Tage für alle, die zurückgeblieben sind. Vor allem für seine Familie. Aber auch für alle anderen die ihn kannten und schätzten. Nichts ist mehr so, wie es vorher war. Warum wird jemand so aus dem Leben – nach heutigen Maßstäben mitten aus dem Leben – gerissen? Wie können wir mit diesem Schlag des Schicksals umgehen?

Es ist so unumkehrbar wie schwer zu verarbeiten. Wir müssen und werden auch dadurch neue Kraft finden, gerade weil Jürgen keinesfalls gewollt hätte, dass uns ein solcher Einschnitt bis zur Aufgabe lähmt. Und so werden wir versuchen, das beste daraus zu machen. Lasst uns Jürgen und alles, was er uns hinterlassen hat, als Inspiration sehen. Inspiration den Zusammenhalt des Ortes, der Gemeinde und des Sportvereins weiter mit aller Kraft zu fördern und voran zu treiben. Wir glauben fest daran, dass nur das in seinem Sinne ist!

In stiller Trauer um unseren Freund

Mario Kunze                        Mirko Reitze
Abt.-Ltr. Volleyball/Skisport    Abt.-Ltr. Tischtennis

im Namen aller Mitglieder der beiden Abteilungen des SSV Blau-Weiß Gersdorf.

Remse 2 mannschaftlich geschlossener

11. Spieltag – Bezirksklasse, Staffel 2

SV Remse 2 – Blau-Weiß Gersdorf 1    9:6

Nach unserem überraschenden Heim-Sieg gegen den Tabellenführer vergangene Woche ging es heute wieder auswärts an die Platten. In Remse ging es gegen deren zweite Vertretung und wir wussten vorher, dass dies kein einfaches Spiel werden würde. Im Vergleich zur Hinrunde waren zwei Akteure im vorderen Paarkreuz dabei, der die restliche Mannschaft der Gastgeber jeweils ein ganzes Paarkreuz nach hinten rutschen ließ. Und gegen diese hatte es in der Hinrunde auch „nur“ zu einem 9:6 gereicht. Wir waren also gewarnt.

Aus den Doppel bekamen wir heute nur einen Punkt. Jens und Marcus mühten sich in fünf Sätzen gegen Wunner/Hartig, holten aber letztlich den Punkt. Beide weiteren Doppel ging mit 1:3 weg, nur mit wenigen Chancen auf einen Punktgewinn. Da waren die Möglichkeiten, aber die Ergebnisse gingen letztlich so durchaus in Ordnung. Also heute ein eher – sagen wir – harziger Start; aber natürlich dennoch alles möglich.

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