Ohne drei ist mindestens einer zu wenig!

14. / 15. Spieltag, Bezirksklasse – Staffel 2

Blau-Weiß Gersdorf 1 – Post Crimmitschau    4:11

Im Rahmen des 14. Spieltags hatten wir mit Post Crimmitschau eine Mannschaft aus den Top3 zu Gast. Das würde schwierig werden, das war schon vorher klar. Nach den Doppeln und der ersten Runde der Einzel war das mit 2:7 dann auch schon Gewissheit. Ein Doppel (Jörg und Marcel) sowie Patrick sorgten für das Minimalziel. Immerhin! In der zweiten Runde konnten dann Marcel und Uwe sogar noch in Richtung „erträglich“ nachlegen. Klar, wieder waren mehr als die vier Punkte drin. Aber wir holen die „möglichen“ Punkte dann einfach nicht. Und so nahmen die Crimmitschauer die beiden Punkte wie erwartet mit.

Unsere Spieler in der Übersicht: Mirko (0 Punkte), Marcel (1,5) – Jörg (0,5), Max (0) – Patrick (1), Uwe (1)

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Blau-Weiß Gersdorf 1 – SG Vielau 2    9:7

Nur eine Woche später hieß der Gegner Vielau 2 und war nichts geringeres als der aktuelle Tabellenführer und Aufstiegsaspirant Nr. 1. Dass die Liga aber eng ist sollte sich sogar bis Vielau herum gesprochen haben. Dass es dann „ohne drei“ auch für den Tabellenführer gegen ein Kellerkind eng werden kann, wissen sie seit gestern auf jeden Fall. Bei den Gästen fehlten zwei Spieler des vorderen Paarkreuz und einer (der in dieser Saison aber eigentlich immer fehlt) aus der Mitte. Wir kamen dieses mal PERFEKT aus den Startlöchern und konnten alle drei Doppel gewinnen. Vor allem Jörg mit Marcel und Max mit Patrick gelangen tadellose Leistungen. Uwe und Mirko hatten bis zum finalen Satz alle Hände voll zu tun, konnten sich aber letztlich auch durchsetzen.

In den Einzeln wurde es dann schwieriger. Nach Marcels Sieg gegen Bachmann gingen vier Spiele (Mirko, Jörg, Max und Patrick) an die Gäste und sorgten für den zwischenzeitlichen Ausgleich. Erst Uwe konnte in einem Fünf-Satz-Krimi den Etappensieg nach der ersten Runde der Einzel festziehen. Mit dem 5:4 starteten wir in die zweite Runde. Und der war wieder gut: Marcel und Mirko konnten ihre Partien jeweils gewinnen. Marcel schlug Holger Kunz überraschend klar mit 3:0. Und Mirko gelang nach einer 0:2-Satzrückstand noch ein Comeback und am Ende ein Fünf-Satz-Erfolg. 7:4! Und wieder gingen drei Spiele „weg“; wieder Ausgleich (7:7). Jetzt lag es an Uwe, ob wir im Abschlussdoppel um den Sieg oder „nur“ um ein Unentschieden kämpfen würden. Schnell lag er mit 0:2 zurück, blieb aber dran schaffte es in den fünften Satz. Und auch den konnte er für sich entscheiden. Und so ging es mit einem sicheren Überraschungspunkt im Gepäck ins abschließende Doppel.

Und das wurde kurioserweise ein Spaziergang für uns! Uwe und Mirko dominierten das Geschehen vom ersten bis zum letzten Ballwechsel fast mühelos. Zu sehr waren die Gäste da offenbar schon „durch“. Mit insgesamt 33:15 Punkten ging das Spiel mit 3:0 – und damit auch beide Punkte für die Tabelle – an uns. Damit war die Sensation perfekt und der Vorletzte der Tabelle schlägt den Tabellenführer und stößt diesen damit von der Spitzenposition.

Fazit: Das ist unsere Sternstunde der bisherigen Saison! Der Coup der alles erträglich machen kann. An ein ähnliches Spiel von vor mehr als 20 Jahren kann ich mich heute noch erinnern. Damals gewann die Gersdorfer erste Mannschaft in einer ebenfalls schwierigen Saison zwei Spieltage vor Schluss gegen den damaligen Tabellenzweiten Penig und hielt damit die Klasse. Vielleicht gelingt uns das – mit viel Glück und Hilfe von außen – ja auch heuer noch. Die Hoffnung darauf lebt mit diesen beiden Punkten auch drei Spiele vor Saisonende weiter.

Unsere Spieler in der Übersicht: Mirko (2 Punkte), Marcel (2,5) – Jörg (0,5), Max (0,5) – Patrick (0,5), Uwe (3)

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(mr)

Zwei Punkte für Hoffnung und Selbstvertrauen

12. Spieltag – Bezirksklasse, Staffel 2

Blau-Weiß Gersdorf 1 – SV Cainsdorf 2011    9:7

Gegen einen Gegner aus der unteren Tabellenhälfte trägt man, zumal in eigener Halle, immer die Hoffnung auf einen Erfolg in sich. Die Frage ist nur, wie man Erfolg definiert. Damit tun wir uns in dieser Saison ja ziemlich schwer. Dennoch rechneten wir uns nicht zuletzt durch die Rückkehr von André ins Team schon Möglichkeiten auf ein enges Spiel, vielleicht auf einen Punkt aus. Und es begann gut; denn aus den Doppeln kamen wir mit zwei Punkten heraus. André und Mirko, in unzähligen gemeinsamen Partien erprobt, zeigten keine Schwäche und bezwangen Preiß/Holfeld ohne große Mühe mit 3:0. Aber auch Max und Patrick zeigten eine gute Partie und mussten nur kurz um den 3:1-Erfolg bangen. Zu viele Schwierigkeiten verursachten die Materialseiten beim Doppel Nr. 3 der Gäste. Jörg und Marcel hatten es da ungleich schwerer und mussten am Ende auch die knappe aber systematische Überlegenheit des Cainsdorfer Spitzendoppels anerkennen.

Die erste Runde der Einzel lief bei uns dann weiter gut. Mirko, André, Max und Patrick konnten ihr erstes Match jeweils gewinnen, was die Niederlagen von Marcel und Jörg im verschmerzbaren Bereich hielt. So gut lief es seit dem Spiel gegen Langenbach nicht und das wollten wir nun auch nutzen – was sich dann doch als nicht so einfach herausstellte. So gingen im vorderen Paarkreuz beide Partien weg und aus dem eben noch komfortabel klingenden 6:3 wurde urplötzlich ein 6:5. Die Punkteteilung in der „Mitte“ transportierte den knappen Vorsprung dank André´s zweiten Einzelsieg heute zum 7:6. Auch im hinteren Paarkreuz wurden die Punkte geteilt. Zuerst unterlag Max etwas unnötig gegen Flemming; danach behielt Patrick einen kühlen Kopf und stellte auf 8:7.

Damit konnten André und Mirko mit einem bereits sicheren Punktgewinn und dem auf der Cainsdorfer Paarung liegenden Druck in das Entscheidungsdoppel gehen. Das reichte erstmal nicht, um das Spiel offen zu gestalten. Die Gäste legten los wie die Feuerwehr. Der erste Durchgang war in wenigen Minuten mit 3:11 verloren. Auch der zweite Satz lief nur wenig besser (7:11). Dann – langsam aber sicher – drehte sich das Spiel doch noch zu unseren Gunsten. Im Entscheidungssatz gab es dann gar ein 11:3 und es wirkte alles ganz einfach. Wie auch immer; das Spiel und damit beide Punkte blieben heute bei uns in Gersdorf. Wer hätte das gedacht.

Fazit: Mit dem wiedererstarkten André kam heute etwas Zuversicht und etwas zusätzliche Erfahrung ins Spiel. Das half uns sichtlich. In der Tabelle bringt uns das nicht entscheidend voran, hält aber die Hoffnung am Leben. Wir müssen weiter von Spiel zu Spiel denken und schauen, was wir mitnehmen können. Am Ende der Saison schauen wir dann mal, für was das alles reicht – oder eben auch nicht.

Unsere Spieler in der Übersicht: Mirko (2 Punkte), Marcel (0) – André (3), Jörg (0) – Max (1,5), Patrick (2,5)

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(mr)

Chance auf ein besseres Ergebnis nicht genutzt

11. Spieltag, Bezirksklasse Staffel 2

SG BW Reichenbach 2 – Blau-Weiß Gersdorf 1    13:2

Die Gastgeber sind ein Team aus dem oberen Mittelfeld der Tabelle; wir haben dort also in der aktuellen Situation keine Siegchance. Auch nicht, wenn in deren Team drei Spieler ersetzt werden müssen. Aber das wir am Ende nur zwei Matcherfolge mit nach Hause nehmen können – das war so dann doch nicht zu erwarten.

Wir begannen mit Norman und Max als Spitzendoppel, so dass Jörg und Marcel gegen die Top-Paarung der Reichenbacher und Uwe mit Mirko gegen das nominell schwächste Doppel ran mussten. Es kam am Ende der errechnete Punkt durch Uwe und Mirko heraus – aber das war eine wirklich schwere Geburt. Am Ende zählt aber nur der Punkt, was wir im späteren Verlauf noch mehrfach konstatieren mussten.

In den zwölf Einzelspielen reichte es dann leider nur noch zu einem einzigen weiteren Zähler. Den holte Mirko im Duell der an Eins gesetzten Spieler. Im Hinspiel noch unterlegen, konnte er dieses Mal klar mit 3:0 gewinnen. Ein kleiner Lichtblick. Die gab es auch in anderen Spielen. So konnte jeder Spieler Satzgewinne verbuchen; leider reichte es trotz drei Fünf-Satz-Spielen von Marcel, Jörg und Uwe aber nicht für mehr. Am Ende zählt eben nur der Punkt auf dem Formular – und den schafften wir nicht.

Fazit: Spielerisch waren wir nicht so weit weg, wie das Ergebnis klingt. Von einem Sieg in der Partie aber am Ende doch. Bei drei Ersatzspielern, auch wenn diese aus der Vogtlandliga sind und bei weitem kein Fallobst darstellen, muss man etwas mehr erwarten. Jetzt heißt es sich noch einmal straffen und in zwei Wochen im Heimspiel gegen Cainsdorf nach dem letzten Strohhalm in Sachen Klassenerhalt greifen. Dieser ist durch zwei kuriose Endergebnisse an diesem Wochenende (Cainsdorf- Remse 9:7, Langenbach-Werdau 10:5) aber bereits in weite Ferne gerückt.

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(mr)