Zwei aus Vier

Am Wochenende standen gleich zwei Spiele auf dem Programm; und zwei schwere noch dazu. Beide Gegner orientieren sich zu nahezu Mitte der Saison deutlich in Richtung oberes Tabellendrittel und wir setzten uns intern einen Punkt als Mindestziel. Heraus kamen am Ende zwei der maximal möglichen vier. Ein gutes Ergebnis! Und das kam so:

6. Spieltag – Bezirksklasse, Staffel 2

SG Vielau 07 2 – Blau-Weiß Gersdorf 1    11:4

Am Samstag Nachmittag ging es nach Vielau. Da haben wir in den letzten Jahren eigentlich immer Unentschieden gespielt. Nicht dieses mal allerdings, denn die Gastgeber hatten im Sommer die halbe Mannschaft der Chemie aus Zwickau aquiriert und waren daher Favorit. Und das zeigten sie auch gleich zu Beginn in den Doppelspielen. Aus denen gelang uns – in Person Marcel und Patrick – nämlich nur ein Punktgewinn. Mit dieser Hypothek ging es in die Einzel.

Und in diesen sollte es schwierig bleiben. Lediglich im vorderen Paarkreuz gelangen gegen Andreas Görler beide Spiele (Marcus und Mirko) zum Punktgewinn und Marcel überzeugte gegen Hofmann über weite Strecken und blieb ebenfalls siegreich. Alle anderen kamen aus verschiedensten Gründen nicht über teils gute Ansätze hinaus. Jens spielte gehandicapt und mit Trainingsrückstand etwas unglücklich. Jörg machte sich in den entscheidenden Phase einfach wieder ein wenig zu viel Druck. Für Patrick waren es an diesem Tag einfach die falschen Gegner.

Alles in allem blieben wir glücklos und gingen dann auch folgerichtig mit einem dennoch unbefriedigenden 4:11 aus der Halle. Dann hieß es aber schnell: Haken dran und nach vorn geschaut. Denn nur wenige Stunden später ging es in den

 

7. Spieltag – Bezirksklasse, Staffel 2

Blau-Weiß Gersdorf 1 – SG Meerane 02 2    9:7

Zu Gast hatten wir die mit 9:1 Punkten gestarteten Meeraner. Für uns eigentlich (noch) nicht lösbar. Aber in den Heimspielen sind wir immer schwer zu bezwingen und wir wollten auf jeden Fall alles dafür tun, um ein akzeptables Ergebnis zu erreichen. Und der Start in den Doppeln war heute auch besser. Dieses mal holten wir zwei der drei möglichen Punkte. Jans und Marcus sowie Jörg und Mirko konnten jeweils gewinnen, wenn auch nur knapp (Jörg/Mirko 11:9 im entscheidenden fünften Satz). Dafür verloren die gestern noch siegreichen Patrick und Marcel. Aber 2:1 war auf jeden Fall im Rahmen der Wünsche und Erwartungen.

Nach den Doppeln kamen vier Fünf-Satz-Matches, die zwischen den Mannschaft gleichmäßig verteilt wurden (Mirko 3:2 nach 0:2 gegen Van Huy, Marcus 2:3 gegen Szameitat, Marcel 2:3 nach 0:2 gegen Bauch und Jens 3:2 gegen Eckert). Mit dem 4:3 blieb der Abstand also konstant. Dann kam unser hinteres Kreuz. Die konnten ihre beiden Matches (Jörg gegen Floß und Patrick gegen Mähne) klar gewinnen und auf 6:3 stellen. Sollte hier doch noch mehr als ein Punkt drin liegen?

Nach dem deutlichen 3:0 von Mirko gegen Szameitat sah es mit dem 7:3 ganz so aus. Dann begann unsere Schwächephase; oder nennen wir es besser Ergebniskrise. Vier Spiele gingen die Wupper hinunter. Marcus (1:3 gegen Van Huy), Marcel (2:3 gegen Eckert), Jens (2:3 gegen Bauch) und Jörg (1:3 gegen Mähne) spielten alle nicht wirklich schlecht aber mussten sich am Ende zum Teil knapp geschlagen geben. Beim 7:7 lag der Druck nun auf Patrick. Und er kam zu Beginn glänzend damit zurecht. Schnell stand es 0:2 und sein Gegner, Patrick Floß, sah nicht so aus, als wenn ihm dazu etwas einfallen sollte. Aber er fand den Weg in Match zurück und gleich auf 2:2 Sätze aus. Zum Glück behielt Patrick aber die Nerven, schlug zurück und gewann den entscheidenden Durchgang letztlich klar mit 11:4.

So ging es doch noch mit der Führung und im Wissen bereits ein Unentschieden in der Tasche zu haben ins „Entscheidungsdoppel“. Jens und Marcus trafen darin auf Van Huy/Szameitat. Die ersten beiden Sätze waren zäh und gingen beide an die Gäste. Aber unsere Jungs steckten nicht auf und drehten die Partie mit drei ebenso knappen wie erfolgreichen Sätzen noch. Damit behielten wir beide Punkte bei uns und konnten uns dadurch in der Tabelle deutlich vom Abstiegskampf absetzen.

Unsere Punkte in der Übersicht (vorn gegen Vielau, dahinter gegen Meerane)

  1. Mirko Reitze (1,0 / 2,5)
  2. Marcus Bröer (1,0 / 1,0)
  3. Marcel Kirsch (1,5 / 0,0)
  4. Jens Bröer (0,0 / 2,0)
  5. Jörg Teuber (0,0 / 1,5)
  6. Patrick Walther (0,5 / 2,0)

(mr)

1 Gedanke zu „Zwei aus Vier“

  1. Noch ein „Wort“ zum Vorfall zu Beginn des dritten Satzes im Entscheidungsdoppel, den ich als Tisch-Schiedsrichter leitete: Dem Schiedsrichter obliegt es, für die Einhaltung der Regeln am Tisch zu sorgen. Und so habe ich Holger Szameitat innerhalb des ersten und zweiten Satzes zweimal darauf hingewiesen, dass sein Rückhandaufschlag offensichtlich und vorsätzlich regelwidrig ausgeführt wird. Vollkommen ohne jede Reaktion ging das Spiel so weiter. Im ersten Punkt des dritten Satzes habe ich einen dieser Aufschläge „abgezählt“, was zu einem Riesen-Aufruhr und wüsten Beschuldigungen führte. Auf Wunsch seiner Gegner habe ich den Punkt dann zurück genommen und beide haben einen Punkt abgeschenkt.

    Ich muss ehrlich zugeben, dass ich persönlich den Spruch „Wir spielen ja hier nicht in der Bundesliag“ hinsichtlich permanenter bewusster Regelverstöße einfach nicht mehr hören kann. Die Regeln für den Sport gelten aus meiner Sicht von der Bundesliga bis in alle Klassen, die unter ITTF, ETTU, DTTB, STTV und deren Kreisverbände organisiert sind. Und wer das anders sieht, der soll eben aufhören zu spielen. So einfach ist das.

    Es kotzt mich einfach an, immer gegen Meerane (bzw. um vier Spielern der Meeraner Mannschaft nicht ohne Grund auf den Schlips zu treten, wenn es gegen Holger Szameitat und Jens Bauch geht) der Blöde und der Buhmann zu sein, weil man auf die Einhaltung der geltenden Regeln hinweist und irgendwann, wenn es denn einfach keinen interessiert, darauf besteht und abzählt oder – wie in der Vergangenheit schon passiert – Protest einlegt. Wir bauen doch in einem Spiel auch nicht das Netz ab oder spielen an einer halbe Platte.

    Mirko Reitze

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