Aus, aus, es ist aus! Leider ohne Happy End!

18. Spieltag, 2. Bezirksliga – Staffel West

VfB Lengenfeld 2 – Blau-Weiß Gersdorf 1     10:5

Zum letzten Punktspiel dieser für uns schweren und ereignisreichen Saison reisten wir noch einmal zu einem Spitzenteam. Zwar hatten wir mit nur einem Punkt Rückstand auf den Plauener SV noch theoretische Chancen auf den Klassenerhalt, aber ein Auswärtssieg bei einem sehr ausgeglichen besetzten Top-Team der Liga? Versuchen wollten wir es auf jeden Fall und wir hatten auch alle Mann an Bord.

Und uns gelang ein Granatenstart! Alle Doppel und beide Einzel des vorderen Paarkreuz‘ konnten wir siegreich gestalten und uns damit auf 5:0 nach vorn katapultieren. Sollte hier wirklich noch etwas in Richtung sportlichem Klassenerhalt gehen? Wir wussten zwar nicht, wie Plauen beim bereits feststehenden Aufsteiger aus Ellefeld agieren würde; ein Sieg allerdings war nur schwer vorstellbar.

Nach dieser Führung war unser Pulver allerdings auch „schon“ komplett verschossen. In den folgenden zehn Partien, gelangen uns noch ganze zwei Fünf-Satz-Spiele und weitere vier, in denen wir das 0:3 vermeiden konnten. Auf jeden Fall mussten wir am Ende der Partie mit einer schwer zu schluckenden 5:10-Niederlage umgehen.

Dass am Ende auch ein Sieg nicht gereicht hätte, tröstet an dieser Stelle nur sehr wenig. Wirft es doch auf die Liga und das sportliche Messen der Leistungen ein fatales Licht. Die Plauener bekamen vom Aufsteiger Ellefeld – der bis dahin in 17 Spielen ganze zweimal verloren hatte – ein 14:1 auf dem Silbertablett überreicht. Dabei traten für Ellefeld sechs (!!) Ersatzspieler an. Ein Saisonabschluss komplett ohne Stammspieler ist aus meiner persönlichen Sicht ein sportlicher Affront erster Güte. Aber auch das spiegelt die Rückrunde der gesamten Liga in seiner ganz eigene Weise auf´s präziseste wider.

Fazit: Die Niederlage im letzten Spiel war sinnbildlich für die abgelaufene Saison: Ein recht guter Start mit tollen Leistungen reichte am Ende nicht, um die selbst gesteckten Ziele zu erreichen. Das lag an vielen Dingen, aber eben auch und vor allem an uns selbst. Hier müssen wir wieder mehr investieren und auch mental stabiler werden. Zu häufig haben wir auf Provokationen mit der gleichen Waffe geantwortet, was uns nie oder nur selten wirklich zum Vorteil gereichte.

Unser Spieler in der Übersicht:

  1. Mirko Reitze (1,5 Punkte)
  2. Patrick Rudolph (1,5)
  3. Jens Bröer (0,5)
  4. Marcel Kirsch (0,5)
  5. Marcus Bröer (0,5)
  6. André Kovacs (0,5)

(mr)