Unerwartete Niederlage im Hohensteiner Auswärtsspiel

5.Punktspiel – 1. Kreisliga Ost

Sari Hohenstein-Er. 6 – Blau-Weiß Gersdorf 3    9:7

An diesem, wie sich für die Gersdorfer später herausstellen sollte, rabenschwarzen Sonntag, sollten eigentlich zwei Punkte her. Allein unser Gegner wollte sich an dieser Ansage nicht beteiligen.

Der Reihe nach …

Die Doppel: In dieser Saison wahrlich kein Steckenpferd, konnten wir uns gerade so mit 1:2 in die Einzel retten. Ronny und Christoph hatten mit dem Doppel 2 der Gastgeber Oertel/Bock keinerlei Probleme und siegten klar mit 3:0. Das „Verheizerdoppel“ Geißler/Sattler lag zwar nach dem ersten Satz unerwartet vorn, aber die Hohensteiner konnten sich in den folgenden drei Sätzen auf die Gersdorfer Materialspieler einstellen und diese letztlich auch verdient besiegen. Im Doppel 3 sollten nun Ulf und Thilo den nächsten Zähler auf das Gersdorfer Punktekonto schreiben. Sie hatten es mit der Nummer 5 und 6 der Gastgeber aufzunehmen, konnten aber ihre Spielklasse nicht durchschlagend ausspielen und mussten sich auch verdient mit 1:3 ergeben.

Vorderes Paarkreuz: Wie bereits schon beschrieben ist es für die Gersdorfer nicht ungewöhnlich, negativ aus den Doppeln zu gehen und mit Ronny an Nummer 1 waren bis dato noch keine Gewitterwolken über dem Pfaffenberg zu sehen. Dieser musste sich nun Martin Richter stellen und er tat es mit Bravour. Warum er nach 2:0 Sätzen und einer 8:2-Führung noch bis zum 18. Punkt spielen musste, konnte er später auch nicht erklären. Die zeitgleich spielenden Sattler und Landgraf gaben den Gästen allerdings weniger Anlass zum Schmunzeln. Nachdem Andreas den ersten Satz noch für sich entscheiden konnte, musste er mit zunehmenden Spielverlauf die Spielstärke des Gegners anerkennen und ihm anschließend zum Spielgewinn gratulieren.

Die Mitte: Das man in der Mitte immer Punkte liegen lassen kann, musste heute Christoph in seinem Spiel gegen Simon Oertel erfahren. Anfänglich noch klar dominant, hatte Christoph den Topspins des Gegners im weiteren Spielverlauf leider kaum noch etwas entgegenzusetzen und verlor folgerichtig dieses Spiel. Thilo Voigt hatte einen, für’s Tischtennis perfekten Tag erwischt. Das dies an seiner, sich unter den Zuschauern befindenden, Freundin lag, soll hier nur als Empfehlung an Doreen erwähnt werden. Nachdem der erste Satz noch „zu 7“ verloren ging, konnte sich Thilo im weiteren Verlauf mit besser durchdachten Angriffen und wirklich guten Topspins den verdienten Sieg sichern.

Hinten: Da sollten und müssen und sind bis dato doch immer die Punkte gekommen …! Das erste Spiel bestritt Ulf gegen das Fräulein Meier-Knietzsch. Fünf Sätze, kein erfolgreiches Konzept gefunden, Niederlage! Steffen hingegen meisterte heute seine Aufgabe gegen Frau Schlegel, die scheinbar nichts mit seiner neuen Noppe anfangen konnte. Zwischenstand nach den ersten Einzeln: 5:4 für Hohenstein.

In der Zweiten Runde mussten wir also nochmal Gas geben. Im vorderen Paarkreuz schaffte es Ronny leider nicht, dem wirklich gut spielenden, Moritz Landgraf sein Spiel aufzudrängen. In der Höhe zwar etwas übertrieben, aber Ronny wurde mit 3:0 besiegt. Herr Sattler hatte nun das Vergnügen gegen Herrn Richter. Und Ande war gut aufgelegt, spielte sein Spiel, stand gut zum Ball und gewann sicher mit 3:0.

Zweite Runde, zweites Paarkreuz. Es half nichts. Heute mussten alle Punkte machen. Thilo, ich wiederhol es gern, an diesem Tag anscheinend in Topform, gewann die ersten beiden Sätze souverän, fiel dann in ein mittelgroßes Loch und erhob sich im fünften wie Phönix aus der Asche. 11:4 für ihn. Wenn Christoph jetzt noch gewinnt sind wir schon mal im Entscheidungsdoppel. Er tat es. Wenngleich er auch teilweise etwas mit sich, dem Gegner und seiner Taktik ( Schnitt oder kein Schnitt ) haderte, konnte er im fünften den Sack zumachen.

Wieder Hinten: Zunächst Steffen gegen Anne Meier-Knietzsch. Da musste doch was drin sein, dachten wir. Letztendlich bleibt es wohl Steffen`s Geheimnis, warum er nicht mal einen Satz gewinnen konnte. Aber, um das vorweg zu nehmen, Ulf hat sich auch nicht besser verkaufen können. Zu aggressiv waren diese beiden Frauen und zu lieb die zwei Hinterbänkler.

Entscheidungsdoppel! Nix Neues für uns dieses Jahr.

Und nix Neues dieses zu verlieren. Gegen das gut eingespielte Doppel der Hohensteiner Richter/Landgraf war das an diesem Tag neu zusammengestellte Doppel 1 der Gersdorfer nicht auch nur annähernd auf gleichem Spielniveau. Nichts für ungut, aber sowas passiert dann bei aus der Not geborenen Spielzügen. Nichtsdestotrotz darf die Gersdorfer Mannschaft jetzt nicht den Kopf in den Sand stecken. Probleme müssen erkannt und beseitigt werden, wobei jeder mit guten Vorschlägen willkommen ist und dann sollte sich auf die kommenden Spiele konzentriert werden.

Vielleicht gelingt uns ja ein Überraschungsschlag gegen die fünfte von Hohenstein am 17.11.2012 in unserer Heimspielstätte an der Turnerstraße.

Gut Holz…
der Ulf

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