Wieder nur ein Unentschieden

SG Meerane 02 1 – Blau-Weiß Gersdorf 1    8:8

Zum zweiten Spiel der Rückrunde ging es heute zur in Schwierigkeiten steckenden SG Meerane 02. Zum ersten mal in dieser Saison (immerhin das 12. Spiel!) waren wir mit der gemeldeten Mannschaft am Start. Von daher wollten wir natürlich gewinnen, wenn wir auch wissen, dass uns die Meeraner nicht liegen und es dadurch ein hartes Stück Arbeit werden würde.

Die Doppel liefen dann auch ganz ordentlich. Jens und Marcus unterlagen gegen das Spitzendoppel Bauch/Szameitat deutlich, die beiden anderen Spiele gingen jeweils an uns. André und Mirko taten sich zwar schwer, gewannen den fünften Satz aber souverän. Noch enger war es bei Denis und Tommy, die im fünften die Verlängerung brauchten, am Ende aber auch den Punkt auf unser Konto holten.

Die Einzel starteten dann gleich mit dem Aufreger des Tages, der die gesamte Begegnung prägen sollte. André spielte gegen Jens Bauch und gewann den ersten Satz klar mit 11:3. In der Satzpause verlies der Meeraner Akteur dann gegen die Regel die gedachte Spielbox mit seinem Schläger und behandelte diesen mit einer Flüssigkeit. Beide Aktionen (das Heraustragen und das Behandeln) sind durch die Regel untersagt. Plötzlich ein komplett anderes Bild. Auf einmal dominiert der Meeraner die Partie nach Belieben und gewinnt den zweiten Durchgang mit 11:4. André berichtet später von gänzlich veränderten Flugbahnen des Balls. Nach dem zweiten Durchgang wieder das gleiche Bild. Wieder soll der Schläger „aufgepeppt“ werden. Dieses mal verweisen wir auf die geltenden Regeln und verlangen das Verbleiben des Spielgeräts am Tisch. Dieser Aufforderung wird Folge geleistet, was für die Kenntnis der Regel als solches spricht. Dennoch wird ein Lappen mit der Flüssgkeit getränkt und der Schläger dann am Tisch behandelt. Auch das ist aus unserer Sicht nicht von den aktuellen Regeln gedeckt. Da der Hinweis auf die Regeln permanent mit einem milden Lächeln und dem Hinweis auf die Kameradschaft beantwortet wurde, haben wir uns zu einem Protest entschlossen, wohl wissend, dass dieser wenig Aussicht auf Erfolg hat; es steht ja da einfach Aussage gegen Aussage. Vielleicht hebt da die Spielkommission und der Staffelleiter zumindest nochmal hervor, dass die Regeln für alle Spieler in allen Klassen gelten. Das Spiel verlor André übrigens im fünften Satz mit 9:11. Das zweite Spiel, welches er gegen Szameitat (den nominell klar besseren Mann) spielte, gewann er hingegen deutlich in drei Sätzen. Jens hatte heute einen rabenschwarzen Tag erwischt und verlor beide Spiele mit 0:3 und war in beiden auch fast chancenlos.

Im mittleren Paarkreuz glänzte Tommy mit zwei deutlichen 3:o-Erfolgen. Dabei spielte er souverän wie in alten Tagen und hatte, wie immer, auch das notwendige Quäntchen Glück auf seiner Seite. Nicht ganz so flüssig lief es hingegen wieder bei Mirko. Das erste Spiel gegen Heilmann gewann er zwar deutlich mit 3:o, doch waren die Satzergebnisse schon Ausdruck der immer noch vorhandenen Unsicherheit. Nur das fehlende spielerisch Vermögen des Kontrahenten brachte hier den doch deutlichen Erfolg. Im zweiten Match gegen Eckert traten die derzeitigen Probleme wieder offen zu Tage. Das Ergebnis war mit 1:3 ernüchternd. Weiter machen! Die drei Punkte aus der „Mitte“ waren aber schon ganz ok.

Im hinteren Paarkreuz kam es zu einer Punkteteilung, Marcus gewann sein erstes Spiel gegen Mähne recht klar mit 3:1 und zeigte dabei eine ansehnliche Leistung. Im zweiten Spiel gegen van Huy unterlag er aber mit 0:3, hatte in den knappen Sätzen aber auch nicht wirklich das Glück gepachtet. Auch bei Denis lief es verteilt, zumindest vom Fortune her. In Spiel 1 gegen van Huy kämpfte er sich schön ins Spiel und bezwang seinen jungen Gegner letztlich mit 11:6 im fünften Durchgang. Nicht ganz so flüssig lief es beim Gesamtstand von 8:6 gegen Mähne. Zwar führte er mit 2:1 Sätzen, verlor aber dann ein wenig das Konzept und musste sich letztlich doch geschlagen geben.

Beim Stand von 8:7 ging es ins Abschlussdoppel. Da ging es aber schon lange nicht mehr um Tischtennis. Die Meeraner setzten voll auf die Karte „Nervenschlacht“ und gewannen damit das Spiel und holten sich mit dem 8:8 doch noch den einen Punkt. Wir können damit gut leben, wissen aber künftig, was wir von den Jungs (Bauch und Szameitat) halten müssen. Aber wenn man ganz ehrlich ist, wussten wir das ja auch schon vorher.

Kommende Woche geht es zu Hause gegen den verlustpunktfreien Tabellenführer Hohenstein. Also eigentlich keine Chance – zumal ohne den in Topform befindlichen Tommy. Schauen wir mal, was das wird. 🙂

Die Spieler in der Übersicht:

  1. André Kovacs (1,5 Punkte)
  2. Jens Bröer (0)
  3. Mirko Reitze (1,5)
  4. Tommy Engelhardt (2,5)
  5. Marcus Bröer (1)
  6. Denis Schleif (1,5)

Der detaillierte Spielberichtsbogen zum Download.

(mr)